Künstliche Stimme der Mutter

Ich saß am Fenster meiner kleinen Wohnung near Union Station, als der Regen aufs Glas trommelte — wie ein Herzschlag, den ich nicht benennen konnte. Meine Mutter, kubanische Krankenschwester, deren Gesang aus spanischen Wiegen und Gebeten, sang durch Nachtschichten im Mercy Hospital. Jetzt ist sie fort. Und mit ihr ihre Sprache. Ich habe ihre Worte nicht begraben — ich habe sie kodiert. Mit Unity und Unreal Engine baute ich „Echoes of the City“: kein Spiel für Spieler, sondern ein Ort der Stille für jene, die vergaßen zu hören. Jeder Ton wurde aus alten Anrufmaschinen gesampelt — jedes ambientes Geräusch, gefangen an Ecken, wo Salsa auf Jazz traf.

Es ging nicht um hohe RTP oder viral Fame. Es ging um Präsenz.

Ich fragte: Was wenn Trauer wie Zuhause fühlen ließe? Was wenn KI lernen könnte — nicht Erinnerung zu ersetzen, sondern sie zu ehren?

Das Ergebnis? Ein Raum, in dem Fremde lange genug innehalten, um die Stimme ihrer Mutter wiederzuvernehmen — auch wenn sie niemals laut gesprochen wurde.

Das ist keine Unterhaltung. Es ist Liebe in Code.